Kolpinghaus

Das Kolpinghaus in Augsburg

Geschichte

1852  
Gründung des Augsburger Gesellenvereins

1859  
Gründung der Kath. Gesellenhausstiftung mit dem Gesellenhaus (ehemals Gaststätte zur Blauen Ente)

Zerstörung des Gesellenhauses im Zweiten Weltkrieg, Wiederaufbau in 50er Jahren.

Sanierung des Hauptgebäudes Ende der 70er Jahre, Eröffnung einer selbst betriebenen Gaststätte Anfang der 80er Jahre.

1985   
Neubau des Kolpingsaals

2015-2016  
Errichtung eines Ersatzneubaus an der Jesuitengasse für 76 Bewohnerinnen und Bewohner

2017 – 2020  
Generalsanierung der Bestandsgebäude mit 170 Plätzen mit neuer Gastronomie.

Heute Teil des Kolping-Campus Augsburg

Heute setzen wir diese Tradition in unserem Jugendwohnen im Kolpinghaus fort. Das Kolpinghaus bietet jungen Menschen in Ausbildung Unterkunft, Verpflegung und pädagogische Begleitung.

In Deutschland gibt es ca. 230 Kolpinghäuser, knapp 50  davon bieten ebenfalls Jugendwohnen an. Kolpinghäuser sind rechtlich und wirtschaftlich selbständig. In der Regel besteht für das Hausvermögen ein eigener Rechtsträger in Form eines eingetragenen Vereins, einer Stiftung oder einer GmbH.

Der Priester Adolph Kolping - vom Schuhmacher zum Sozialreformer

Adolph Kolping wurde am 8. Dezember 1813 in Kerpen bei Köln geboren.
Nach der Gesellenprüfung übte Kolping seinen Beruf insgesamt zehn Jahre lang aus.
Dabei ging er auch auf Wanderschaft und lernte dabei das Elend der wandernden Gesellen kennen. Mit 24 Jahren besuchte Kolping das Kölner Marzellengymnasium und bestand 1841 das Abitur. Er begann das Theologiestudium in München und wechselte 1842  an die Universität Bonn und beendete zwei Jahre später erfolgreich sein Studium.
Nach dem anschließenden Besuch des Kölner Priesterseminars empfing er am 13. April 1845 in der Kölner Minoritenkirche die Priesterweihe. In Elberfeld lernte er einen Verein für junge Gesellen kennen. In Köln gründete er selbst den ersten Gesellenverein, dessen Idee sich über ganz Europa ausbreitete.

1852 war Kolping selbst in Augsburg in direkter Nachbarschaft zum jetzigen Kolpinghaus, im Kleinen Goldenen Saal des Jesuitenkollegs. Nach dieser Versammlung wurde in Augsburg der Gesellenverein gegründet. Vereinslokal war die Gaststätte zur Blauen Ente am Ort des jetzigen Kolpinghauses. 1859 wurde diese Gaststätte in die Gesellenhausstiftung eingebracht. Seitdem besteht eine Anlaufstelle für damals junge Gesellen für Zusammenkunft, Bildung, Verpflegung und Unterkunft.

Kolpinghäuser Deutschland

Deutschlandkarte

Übersicht über Kolpinghäuser in ganz Deutschland.

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